Kunst für mein System

Kunst kann aktiv wie passiv wirken. Wenn ich aktiv gestalte, hat das grosse Auswirkungen auf mein System: ich verbessere meine Feinmotorik und Koordination, ich trainiere meine beiden Hirnhälften in Logik und Kreativität – idealerweise synchronisiere ich sie sogar – und ich kann meinem Innersten ohne Worte Ausdruck verleihen. Ich werde ruhiger und entspannter, weil ich mehr bei mir bin und weniger in der Ablenkung, im «Aussen»; zudem macht meine Amygdala – das Angstzentrum im Gehirn – Pause. Ich entdecke Neues, und ich lasse meiner Fantasie freien Lauf ohne Angst vor Experimenten. Alles ist erlaubt, alles ist möglich und ich werde zum Schöpfer oder zur Schöpferin.

Kunst für meine Gesundheit

Was hat Malen mit der Gesundheit zu tun? Wenn ich kreativ bin, erschaffe ich etwas. Immer wenn ich Schöpfer oder Schöpferin bin, gebe ich meinem Leben einen Sinn. Ich trage zur Verschönerung der Umgebung bei oder zur Freude der Mitmenschen an meinem Erschaffenen. Das hilft mir, mich wertvoll zu fühlen, indem ich mich wahrnehme und ausdrücke. Wenn ich in die Eigenwahrnehmung gehe und mich ermächtige, kreativ zu sein, reduziere ich Stress und Angst, weil ich nicht fremdbestimmt bin. Ich senke den Level der Stresshormone, was in Verbindung mit dem gesamten Hormonsystem von Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse steht, der Blutdruck normalisiert sich, was wiederum das Herz-Kreislauf-System entlastet, und das Immunsystem beruhigt sich, was meine Anfälligkeit für unzählige Erkrankungen wie auch Autoimmunerkrankungen reduziert. Das ist gut für die Gesundheit!

Wenn ich allein male, bin ich ganz bei mir, vertieft in mein Tun. Das kann eine meditative Wirkung haben. Die Gedanken ruhen, die Seele baumelt und ich entspanne mich.  Wenn ich in einer Gruppe male, kann ich meine Kreativität mit anderen verbinden, wir kommen in Fluss, was mir das Gefühl von Zugehörigkeit, Gruppenbewusstsein, Verbundenheit und Vernetztheit vermitteln kann. Das ist gut für die Gesundheit!

Kreatives Arbeiten hilft nicht zuletzt, meiner Gefühlswelt ein Gefäss zu geben, da ich mich durch das Malen ausdrücken kann. Emotionen wie Angst, Wut, aber auch Freude finden eine Plattform, werden gesehen und durch den kreativen Akt transformiert in Farbe und Formen. Danach fühle ich mich leichter und freier. Auch das ist gut für die Gesundheit!

Kunst als Informationsträger

Kunst kann auch nutzbar gemacht werden, um Informationen zu transportieren. Es gibt faszinierende Untersuchungen, wie Gemälde und Installationen – als passiver Kunstgenuss – Menschen inspirieren und motivieren können, etwas aktiv anzugehen, beispielsweise im Zusammenhang mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit (Klöckner & Sommer 2019).

Andere Studien zeigen, wie Kunst – als aktive Praxis – zum Weg des Ausdrucks für demente Menschen wird und sie zur Sprache kommen lässt (Lee, 2019; Pongan et al., 2020). Wenn der Selbstausdruck stattfinden darf, stärkt das auch die Resilienz (Newman, 2019). Bei Schülern konnte beobachtet werden, dass sich ihre Noten in anderen Fächern verbesserten, wenn sie den Kunstunterricht besuchten (Hardiman, 2019). Aufmerksamkeit wie Gedächtnisleistung waren markant verbessert (ebd.).

Der aktive wie passive Kunstgenuss kann Symptome wie Schmerzen, Depressionen oder neurologische Probleme lindern. Die Lebensqualität wird gefördert. Schon ein Museumsbesuch wirkt nachhaltig positiv, noch mehr aber profitiert man, wenn man selbst künstlerisch aktiv wird.

Therapeutisches Malen

In künstlerischen Prozess werden schöpferische Energien in Farbe und Form transformiert. Gedanken und Gefühle finden ihren Ausdruck ohne Worte und damit auch oft unmittelbarer als über die Sprache oder Schrift. Es kann bei psychischen Störungen helfen, in Kommunikation zu kommen oder aber die Konzentration zu stärken wie auch die innere Unruhe zu bremsen. Verdrängtes und in der Tiefe Abgespeichertes kann zum Ausdruck gelangen. Da wir unter anderem in Bildern denken, ist Malen eine grossartige Möglichkeit, Verdrängtes an die Oberfläche zu bringen, ins Bewusstsein zurückzuholen. Verdrängen raubt unendlich viel Energie. Diese kann transformiert werden, wenn sich über die kreative Betätigung neue Lösungswege eröffnen.

Kunst kann die Selbstheilung in Schwung bringen. Ob ich den passiven oder aktiven Kunstgenuss bevorzuge und von welcher Form ich eher profitiere, hängt auch von mir selbst und meinen Vorlieben ab. Hier gilt es, auszuprobieren, was mir in meiner individuellen Situation eher entspricht und wie ich bestmöglich mithilfe der Kunst den Zugang zu meinem Inneren finden kann.

Quellen

Hardiman, M. (2019). The effects of arts-integrated instruction on memory for science content. Trends in Neuroscience and Education, 14, 25–32. DOI: 10.1016/j.tine.2019.02.002

Klöckner, C.A., & Sommer, L.K. (2019). Does activist art have the capacity to raise awareness in audiences? A study on climate change art at the ArtCOP21 event in Paris. Psychology of Aesthetics, Creativity, and the Arts. DOI: 10.1037/aca0000247

Newman, A. (2019): The role of the visual arts in the resilience of people living with dementia in care homes, Ageing & Society, 39(11), 2465–2482. DOI:10.1017/S0144686X18000594

Pongan, E. et al. (2020). Immediate benefit of art on pain and well-being in community-dwelling patients with mild Alzheimer’s. American Journal of Alzheimer’s Disease & Other Dementias, 35. DOI: 10.1177/1533317519859202

Lee, R. (2019). Art therapy for the prevention of cognitive decline. The Arts in Psychotherapy, 64, 20–25. DOI:10.1016/j.aip.2018.12.003

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Leiterin Komplementärmedizin (MED4LIFE)

Für eine Einführung in die Bodytalk-Methode, lesen Sie meinen Übersichtsartikel: „Bodytalk – Was ist das?“.  In diesem zweiten Teil werde ich noch etwas tiefer gehen und erklären, wie man in einem konkreten Fall spezifisch vorgehen kann, und was dann effektiv im Körper-Geist-Seelen-System eines Menschen passiert, wenn man dieses über Bodytalk adressiert.

Jeder von uns ist mit Symptomen konfrontiert. Sie können physischer wie auch psychischer Natur sein. Symptome erstrecken sich von akut und noch nie dagewesen bis hin zu chronisch gleichbleibend oder sich verstärkend. Viele Symptome verschwinden auch nach einer gewissen Zeit von selbst und kehren vielleicht wieder zurück oder bleiben für immer weg. Oft wissen auch die Ärzte nicht, warum ein Symptom jetzt da ist oder wieder verschwunden ist und was das bedeuten könnte. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass wir Ärzte nicht wirklich lernen, die Ursachen – die Sprache – hinter den Symptomen zu erkunden. Der Körper, die Seele oder unser Geist versuchen immer wieder, mit uns in Kontakt zu treten; über die Symptome können sie ein Warn- bzw. Alarmsignal senden. Leider lesen wir diese Signale viel zu wenig und viel zu oberflächlich. Oft begnügen wir uns damit, das Symptom zum Verschwinden zu bringen. Damit wird die Ursache aber nicht behoben, sondern oft einfach verschoben, bis dasselbe oder ein anderes Symptom wieder auftaucht und uns erneut warnt. Je länger wir nicht hinhören, das Symptom verdrängen oder nicht ernst nehmen, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, ernsthaft zu erkranken.

Über die Methodik von Bodytalk wird die Klientin oder der Klient aufgefordert, hinzuschauen und das Symptom ernst zu nehmen sowie die Zusammenhänge zu erkennen und in Balance zu bringen. Die Klientin oder der Klient erzählt in aller Regel vor der Sitzung, welche Beschwerden sie oder ihn plagen. Während der Sitzung wird über das unten angefügte Protokoll abgefragt, welche Bereiche blockiert oder unterbrochen sind, wo die Kommunikation stockt und was verbunden und geheilt werden möchte.

Bodytalk-Protokoll

Um die individuellen Bereiche zu finden, arbeitet die Therapeutin oder der Therapeut mit der Methode des Muskelfeedbacks. Dieses steht für das autonome Nervensystem, das mit der inneren Weisheit jedes Menschen verbunden ist und entsprechende Antworten liefern kann. Über das Abfragen entlang der im Protokoll vorgeschlagenen Wege und Themenbereiche ergibt sich eine Art Formel, die für jeden Menschen hoch-individuell und spezifisch ist.

Fallbeispiel:

Eine 60-jährige Dame kommt mit verdicktem Sternoklavikulargelenk, dem Gelenk zwischen Schlüsselbein und Brustbein, zum Bodytalk. Es tut nicht weh, aber sie greift immer wieder an die Stelle, weil es sie verunsichert und weil sie Angst hat, dass „etwas Schlimmes“ daraus entstehen könnte, sprich ein Tumor. Sie möchte wissen, was das bedeutet und ob sie zur Abklärung eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen sollte.

Als ich sie darauf hinweise, dass das Symptom ja auf der rechten und männlichen Seite besteht, fällt es ihr wie Schuppen von den Augen und sie erzählt mir die Geschichte einer verlorenen Liebe, die vor 9 Monaten zu Ende ging. Der Partner habe oft seine Hand auf ihrem Brustbein (Herz-Chakra = Herz-Energie-Zentrum) gelegt, was sie entspannt einschlafen liess. Als er fortging, habe sie den Knoten entdeckt, als sie versuchte, über das eigene Handauflegen zur Ruhe zu kommen. Wir finden also eine aktive Erinnerung eines Verlusts, der noch wehtut. Der Partner hat die Frau verlassen, was das Selbstwertgefühl der Klientin massiv beeinträchtigt hat; sie fühlt sich hässlich und minderwertig. Dies drückt sich auch in ihrer Haltung aus. Der Oberkörper ist blockiert und nicht symmetrisch, was das besagte Gelenk rechts stärker hervortreten lässt und als Knoten erscheinen lässt. Beim weiteren Nachfragen kommt zum Vorschein, dass dies zusätzlich an alte Muster und Glaubenssätze gekoppelt ist, da nun Erfahrungen mit Abwertung und mangelnder Selbstliebe hochkommen, die sie schon als junge Frau und als Kind gemacht hat.

Indem wir den Zusammenhang herstellen, den Schmerz über den Verlust und die Abwertung sichtbar machen und ihm den gebührenden Raum geben, können wir die Dysbalance auflösen und die Klientin kommt wieder ins Gleichgewicht. Sie erkennt, dass sie an ihrem Selbstwert arbeiten darf. Erkannte Muster und Glaubenssätze verlieren an Brisanz und lösen sich nach einiger Zeit auf. Sie kann den physischen Prozess unterstützen, indem sie den Knoten liebevoll berührt und sich eingesteht, dass es schmerzhaft ist und sie sich abgewertet fühlt. Dies wird sie vermutlich noch einige Zeit machen müssen bis die Auflösung erfolgt, da diese Art von Arbeit immer prozesshaft stattfindet.

Wir sehen also, dass die Symptome über das autonome Nervensystem gelesen werden können und uns die Organe, Körperteile und Emotionen – aber auch andere Teilbereiche wie Meridiane oder andere Modalitäten – die nötigen Hinweise dafür liefern, was wir lösen und frisch vernetzen dürfen. Diese Arbeit in die Tiefe durch Bodytalk ist sehr heilsam, da sich der Mensch ehrlich und intensiv mit sich auseinandersetzt. Dazu braucht der Mensch auch Mut und sollte liebevoll und achtsam begleitet werden.

Quelle

Bild: Fortgeschrittenes Bodytalk-Protokoll. International Bodytalk Association: www.the-bodytalk-system.eu. 

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Leiterin Komplementärmedizin (MED4LIFE)

Was bedeutet Leben? Woher kommen wir? Was tun wir hier? Und wohin gehen wir? Warum werden wir geboren? Und was gilt es in einem Leben zu erfahren? Wer leitet uns an? Was beseelt uns? Was bewegt uns? Dies sind individuell zu beantwortende Fragen, wobei die Antwort jeweils auf der zugrundeliegenden Weltanschauung und Kultur basiert. Möglicherweise gibt es so viele Antworten darauf wie es Menschen gibt.

Gehen wir von unserer christlichen Religion aus, erhalten wir zum Woher keine oder nur sehr vage Antworten. Immerhin wird uns vermittelt, dass die Seele nach dem Tod in die Ewigkeit eingeht, wo sie je nach Lebensführung in den Himmel erhoben oder in die Hölle verdammt wird. Zu diesem Zweck gibt es einen Gott, der über uns und unsere Lebensführung urteilt. Das Leben ist dann dementsprechend so zu führen, dass man möglichst nicht in die Hölle kommt. Um dies zu vermeiden haben die christlichen Kirchen Anleitungen und Rituale entwickelt. Über Jahrhunderte hinweg haben sich die Menschen an diesen äusseren Hilfen orientiert. Vielleicht haben sie dadurch aber auch ihren inneren Kompass etwas aus den Augen verloren.

Auch in anderen Kulturen finden wir die unterschiedlichsten Erklärungen und Anleitungen zur Führung eines Menschenlebens. Dabei spielten immer die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen – wie Sicherheit und Zugehörigkeit – eine entscheidende Rolle. In vielen Kulturen und Religionen war es nur wenigen vorbehalten, die entsprechenden Regeln zur Lebensführung zu bestimmen und vorzugeben. Die Gefahr dabei war und ist immer noch, dass die Menschen dadurch ihre Selbstverantwortung abgeben. Heute haben Religionen und Kulturen massiv an Hoheit eingebüsst, an ihre Stelle sind Ersatzreligionen und Experten getreten, die den Menschen die Welt erklären und ihnen sagen, was sie zu tun haben. Unsere Welt des Konsums ist heute unsere Kultur, unsere Basis, während Social Media die Rituale ersetzt hat. Wir befinden uns nach wie vor und immer mehr in einer massiven Abhängigkeit von Äusserlichkeiten. Geändert haben sich ledliglich die Inhalte, auf die wir gebannt schauen und denen wir hinterherrennen.

Wie finden wir zu unserer Eigenverantwortung zurück? Wie werden wir Schöpfer unseres Lebens, das wir selber gestalten? Wie können wir lernen, herauszufinden, was wir brauchen und was uns dient, ohne anderen oder dem grossen Ganzen zu schaden? Wie würde es sich anfühlen, wenn wir das Zepter wieder in die eigenen Hände nehmen würden? Was wäre, wenn wir realisieren würden, welch immense Kraft uns innewohnt? Das Zauberwort in diesem Kontext heisst Selbstermächtigung. Niemand kann uns den entscheidenden Schritt abnehmen, wenn wir merken, dass es Zeit ist, die Anleitung für unseren Seelenplan aktiv und selbstbewusst in die Hand zu nehmen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist mit diesem Schritt auch ein hohes Mass an Loslass-Arbeit verbunden. Es bedingt, die vielen „Abhängigkeiten im Aussen“ loszulassen, wenn wir Schöpfer und Schöpferinnen werden wollen.

Somit startet die eigentliche Arbeit mit der Suche nach den Abhängigkeiten. Wo bin ich gefangen in Situationen, Beziehungen und Mustern, die mich lähmen? Wo bedarf es eines beherzten Schritts hin zur Veränderung? Dies kann das Auflösen eines Arbeitsverhältnisses, das Beenden einer Beziehung oder die Aufgabe eines nicht dienlichen Musters sein. Nach der Befreiung beginnt die Suche nach dem Sinn meines Daseins. Eine erste Sinnfrage könnte die Suche nach Talenten und Fähigkeiten sein, die Frage auch, was ich werden wollte, als ich klein war. Was war damals mein Traumberuf? Oft zeigte sich da schon die Berufung, weil wir den Seelenplan noch im Auge und im Herzen hatten.

Was für Glaubensmuster kann ich loslassen? Eltern, Lehrer und andere nahestehende Menschen prägen uns ein Leben lang, sofern wir nicht die Muster und Glaubenssätze sortieren und ausmisten. Das heisst erkennen, was hilfreich ist und mitgenommen werden kann und was wir getrost hinter uns lassen können. Dies erfordert eine ehrliche Auseinandersetzung mit sich und all denen, die uns geprägt haben. Wenn Muster hinterfragt wurden und das eigene Dasein gemäss Seelenplan erkannt wurde, kann auch die Arbeit an den Beziehungen starten. Mit wem verbringe ich meine Zeit und tausche mich aus? Wenn ich mir meiner selbst bewusst bin, wähle ich auch bewusst die zu mir passenden Menschen. Auch das kann bedeuten, dass ich eine Beziehung aufgeben muss. Aufräumen heisst oft aufbrechen zu neuen Dimensionen und Erfahrungen und gleichzeitig Altes loslassen.

Schliesslich gelangen wir in der Tiefe zu den Mustern und Glaubenssätzen, die uns anleiten, aber auch blockieren können. Oftmals sind dies nicht unsere eigenen Schöpfungen, sondern wir haben sie unbewusst übernommen. Es lohnt sich, diese hervorzukramen und in Ruhe zu überprüfen. Dienen sie oder lähmen sie eher? Bringen sie mich weiter oder blockieren sie mich? Vieles ist Ballast und behindert die Prozesse unseres Körper-Geist-Seelensystems. Wenn ich meinem Seelenweg folge, überprüfe ich regelmässig, welchen Mustern und Glaubenssätzen ich entspreche und ob sie mir (noch) dienen.

Mittels unterschiedlicher Techniken kann man lernen, diese Muster zu erkennen und zu transformieren. Oft braucht es dafür Anleitung und Führung, da wir am besten lernen, wenn wir „gespiegelt“ werden; das heisst im aktiven Austausch mit einem anderen Lebewesen, das uns hilft bei der Interpretation. Auch Tiere können Spiegel sein, allerdings ist es dann anspruchsvoller, die Hinweise zu lesen und wir brauchen eventuell Hilfe dabei. Der Lebensweg verläuft entlang eines Seelenplans. Wie oft wir uns verlaufen, Zusatzschlaufen nehmen oder schummeln, indem wir versuchen, Abkürzungen zu nehmen, hängt von uns ab. Es gibt den vielgerühmten freien Willen bis zu einem gewissen Grad, wenn wir erkennen, dass wir Schöpfer sind. Allerdings unterliegen wir immer noch einem grossen universellen Plan, den es in Demut anzuerkennen gilt.

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Leiterin Komplementärmedizin (MED4LIFE)

Wir lernen immer mehr, dass der Mensch nicht nur ein materielles und körperliches Wesen ist, sondern auch ein Schwingungsfeld hat. Die Moleküle, die sich zur Materie verdichten, sind immer in Bewegung und dazwischen findet sich vermeintlich leerer Raum. Nichts ist fix. Wenn wir also von Ausstrahlung oder Aura sprechen, nehmen wir vermutlich die Schwingung eines Menschen wahr, seine individuelle Frequenz. Damit lässt sich auch therapeutisch arbeiten.

Ein gesunder, ausgeglichener Mensch, der mit sich und der Welt im Lot ist, schwingt harmonisch. Wir als seine Mitmenschen spüren das, in dem wir uns in seiner Gegenwart wohl fühlen und in Resonanz gehen. Es kann sogar unsere eigene Schwingung harmonisieren, wenn wir uns mit Menschen, Tieren, Gegenständen, aber auch Musik, Gedanken und Worte umgeben, die uns ausgleichen. Jede einzelne Zelle schwingt in Verbindung mit ihresgleichen, aber auch vernetzt mit Zellen anderer Funktion; jedes Organ schwingt in seinem Zellverbund in einer spezifischen Hertz-Einheit und damit auch der ganze Mensch mit all seinen Gefühlen und Gedanken. Wenn ein Mensch physisch oder psychisch krank ist, verändert sich seine Schwingung. Die Harmonie kann zur Dysharmonie werden, Zellen und Organe arbeiten nicht mehr optimal zusammen. Bereits ein gutes Gespräch mit heilsamen Worten kann helfen, wenn der krank schwingende Anteil in Resonanz tritt mit dem harmonisierenden Input.

Dr. Royal Raymond Rife (16. Mai 1888 – 11. August 1971) war ein US-amerikanischer Erfinder von optischen Mikroskopen. Er entdeckte unter den von ihm erfundenen hochauflösenden Mikroskopen, dass sich Viren, Bakterien und Zellen bewegen und zwar in einer ihnen bestimmten Art und Weise. Er entdeckte auch, dass Umgebungsfaktoren die Art der Bewegung beeinflussten. Damit hatte er ihre Schwingungseigenschaft entdeckt und begriff, dass man dadurch Einfluss nehmen konnte auf – zum Beispiel – Zellen. Tumore sind Anhäufungen von Zellen, die nicht mehr im Verbund arbeiten, sich eigenständig verhalten und nicht mehr der ursprünglichen Sache dienen. Sie schwingen nicht mehr harmonisch in ihrer ureigenen Frequenz, sondern dysharmonisch und werden damit destruktiv. Rife entdeckte, dass im Verbund mit Tumorerkrankungen „Viren“ im Gewebe nachgewiesen werden konnten, die eine spezifische Frequenz haben. Er erkannte unter dem Mikroskop, dass die Viren inklusive Tumoren verschwanden, wenn er sie mit ihrer Eigenfrequenz beschallte. Er entwickelte bei 16 Patienten, die an unheilbaren Tumorerkrankungen litten, die dem Tumor und dem innewohnenden „Virus“ entsprechende Frequenz, mit denen sie regelmässig nach einem strengen Schema behandelt wurden und erreichte erstaunliche Resultate: Sie wurden alle gesund. Rifes Errungenschaften, die seiner Zeit voraus waren, gerieten anfänglich in Vergessenheit. Heute befinden wir uns jedoch an einem ganz anderen Punkt der gesellschaftlichen Entwicklung. Immer mehr bahnt sich die Frequenztherapie den Weg ins Bewusstsein der Menschen. Wer sich im Internet umschaut, stösst heute auf unzählige Möglichkeiten und Angebote. Natürlich ist wie überall auch hier Vorsicht geboten bei der Wahl dessen, was man anwendet oder gar kauft.

Eine gute Möglichkeit, mit Heilfrequenzen vertraut zu werden und sie bei sich selber auszuprobieren, bieten die sogenannte Schumann-Frequenz und die Solfeggio-Frequenzen. Die Schumann-Frequenz existiert als elektromagnetisches Feld um die Erde und beträgt 7,83 Hz. Dies ist auch eine der Frequenzen unseres Gehirns, noch knapp im Theta Bereich (4-8 Hz), an der Grenze zum Alpha-Wellen-Bereich (8-12 Hz) und damit zwischen Traumwelt und entspanntem Wachbewusstsein. Nun gibt es viele Ideen und Theorien, ob und wie die Schumann Frequenz uns beeinflussen könnte. Da jeder Mensch sehr unterschiedlich ist und reagiert, bleibt nur das Ausprobieren. Die Solfeggio-Frequenzen schwingen in 6 Bereichen: 396 Hz, 417 Hz, 528 Hz, 639 Hz, 741 Hz und 852 Hz. Sie sollen alle eine besondere, heilende Wirkung auf das Körper-Geist-Seelen-System haben. Die berühmte 528-Hz-Solfeggio-Frequenz soll beispielsweise eine komplette Körper- und Geist-Regeneration bewirken und sogar DNA-Schäden reparieren können. Auch hier gilt, ausprobieren und schauen, was es individuell bewirkt; ob man etwas spürt oder nicht. Es gibt kein richtig oder falsch.

Eine weitere wichtige Frequenz ist der Kammerton, auf den die Instrumente gestimmt werden und in dem dann die Musikstücke „schwingen“. Der natürliche Kammerton bewegt sich bei 432 Hz und in Harmonie mit den Menschen, der belebten Natur und dem Kosmos. Bis 1939 wurden alle Instrumente auf diese Schwingung gestimmt. Danach wurde vielerorts der künstliche Kammerton von 440 Hz eingeführt, der „schärfer“ oder „aggressiver“ klingt. Aber auch hier sind die Vorlieben individuell und unterschiedlich und es lohnt sich, ein Musikstück in beiden Stimmungen anzuhören, um herauszufinden, wo man eher mitschwingt.

Die Zukunft wird zeigen, ob wir mittels spezifischer Frequenzen spezifische Probleme oder Krankheiten angehen werden können. Noch ist nicht klar, ob wir uns von der substanziellen Medizin (Medikamente, Operationen etc.) hin zur Schwingungsmedizin bewegen werden. Dafür braucht es einen Bewusstseinswandel, der aber meines Erachtens schon am Entstehen ist.

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Leiterin Komplementärmedizin (MED4LIFE)

Körper

Der Körper ist ein faszinierendes Gefüge aus Zellen, Organen, Systemen, Geweben, Nerven, Gefässen und vielem mehr und wird von einer unsichtbaren Energie belebt. Der Körper wird auch als das Vehikel beschrieben, mit dem wir durch unser Leben reisen oder als Haus, in dem eine Seele und ein Geist beheimatet sind. Viele Menschen glauben, dass sie der Körper sind, andere denken, dass sie den Körper haben.

«Der menschliche Körper ist eine komplexe, fein abgestimmte Maschine, in der jedes Einzelteil eine ganz essentielle Rolle spielt. Insgesamt gibt es ungefähr 200 Knochen, 650 Muskeln und 79 Organe im menschlichen Körper.»

Quelle: Kenhub

Geist

Der Geist des Menschen kann am ehesten als das Universum seiner Gedanken und Ideen umschrieben werden. Er hat viele Antennen, empfängt verschiedenste Inputs in Form von Klängen, Farben, Frequenzen. Er interpretiert in der Folge und entscheidet, ob er das Aufgenommene speichert oder verwirft und ob und in welcher Form er es weitergibt. Gedanken und Ideen sind zum grossen Teil nicht die unsrigen. Es ist wichtig, dies zu erkennen, um entscheiden zu können, was wir denken und wie wir damit unsere Wirklichkeit prägen. Dies sollte immer mehr zu einem bewussten Akt werden, da wir mit unseren Gedanken und Ideen die Schöpfer unserer Wirklichkeit sind. Das heisst, dass es eminent wichtig ist, Chef oder Chefin über die eigenen Gedanken und Ideen zu bleiben und sie nicht passiv durchziehen zu lassen ohne sie geprüft zu haben. Sie werden unsere Realität.

«Der Geist kann als Verbund der intellektuellen und mentalen Fähigkeiten einer Person definiert werden. Der menschliche Geist bezieht sich auf die Gruppe der kognitiven psychischen Prozesse, welche Funktionen wie die Wahrnehmung, das Gedächtnis, das logische Schlussfolgern, etc. umfassen.»

Quelle: CogniFit

Seele

Die Seele bleibt wohl die Unfassbarste und Weitreichendste von den drei Einheiten. Es gibt vermutlich keine zwei Menschen, die das Gleich darunter verstehen.

Die Seele umfasst das Feld der Gefühle, der Verbindungen zwischen den Menschen, der Ahnungen und intuitiven Eingebungen. Sie ist die Verbindung zwischen den Orten, wo wir herkommen, wo wir sind und wohin wir gehen werden. Sie kennt den roten Faden – den Seelenplan – unserer Reise hier auf Erden. Viele Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens den Kontakt zu ihrer inneren Führung, ihrer Seele und damit auch den Kontakt zu sich selbst. Sie vergessen, wer sie wirklich sind und warum sie hier sind. Sie wissen nicht mehr, was sie brauchen und was ihnen dienen würde. Darum verschieben sie den Fokus ins Aussen und kümmern sich um andere oder verlieren sich in Ablenkungen und im Konsum. Oft wird die Seele auch der Psyche gleichgestellt, obschon die Psyche und ihre individuellen Erscheinungen wohl eher Ausdruck der Seele im Physischen sind.

«Der Begriff Seele ist vieldeutig und meint eine innere, immaterielle und unsterbliche Essenz des Menschen. Dabei bildet die Annahme, mentale Zustände könnten über den Tod hinaus Bestand haben, das Zentrum des Seelenbegriffs, wobei Menschen damit einen inneren, immateriellen Wesenskern verbinden, der Menschen aber auch Tieren oder seltener sogar Objekten zugeschrieben wird.»

Quelle: Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik

Wie können wir den Menschen ganzheitlich – als Körper-Geist-Seelen-Einheit – adressieren?

Wenn wir erkranken – sei dies psychisch oder physisch oder beides – macht es Sinn, das Körper-Geist-Seelen-System des Betroffenen in die Ursachenforschung einzubeziehen, da die sich zeigenden Symptome oft nur die Spitze des Eisberges darstellen und als Hinweise auf tieferliegende Ursachen gedeutet werden sollten. Viele ganzheitliche Therapien verfolgen diesen Ansatz bereits, wie zum Beispiel die Homöopathie, die Kinesiologie, die Hypnosetherapie, aber auch Bodytalk und naturheilkundliche Ansätze.

Eine ganz neue Kategorie ist die Frequenztherapie, die wir im Ansatz schon aus der Bioresonanz-Therapie kennen. Hier verweise ich auf eine spannende Persönlichkeit, Dr. Royal Raymond Rife, der schon vor fast hundert Jahren entdeckt hatte, dass jedes Organ eine eigene Schwingung, also eine eigene Frequenz hat. Folglich «schwingt» auch jeder Mensch individuell, aber auch Störungen wie Tumore zeigen ein charakteristisches Frequenzmuster. Diese können mit entsprechenden «Gegen-Frequenzen» neutralisiert werden.

Es gibt noch viel zu entdecken, wir haben erst begonnen, zu erahnen, wer wir wirklich sind.

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Leiterin Komplementärmedizin (MED4LIFE)

Für einen normalen Ablauf der körperlichen Stoffwechselprozesse ist ein Gleichgewicht zwischen sauren und basischen Substanzen im Körper notwendig. Im Blut muss der pH-Wert konstant bei ca. 7,4 liegen, im Magen liegt er in einem sehr sauren Bereich zwischen 1,5 und 2 im nüchternen Zustand (entspricht in etwa Zitronensaft), während die Verdauungssäfte im Darm basisch sind (pH-Wert 8).

Dies zeigt, dass der Säure-Basen-Haushalt kein starres System ist, sondern sehr dynamisch im Bestreben, in den Körperflüssigkeiten, Organen und Geweben möglichst stabile Zustände aufrechtzuerhalten. Am wichtigsten dabei ist der Blut-pH-Wert, der über Puffersysteme (Bicarbonat-Puffer 52%, Hämoglobin-Puffer 31% und Proteinatpuffer = Plasmaproteine 15%) konstant gehalten wird. Damit werden überschüssig anfallende Säuren oder Basen ausgeglichen. Eine wichtige solche Substanz ist Bicarbonat, das Kohlendioxid entstehen lässt, welches wiederum über die Lungen abgeatmet werden kann. Ein anderer wichtiger Weg, überschüssige Säuren auszuscheiden, führt über die Nieren und den Urin.

Übersicht zu den Ausgleichsmöglichkeiten:

  • Im Blut befindet sich der Bicarbonat-Puffer, der als wichtigster Puffer im Körper den pH-Wert stabilisiert.
  • In der Lunge wird über die Ausatmung von Kohlendioxid der pH-Wert pulmonal reguliert.
  • In der Niere erfolgt die Ausscheidung von H+-Ionen, was als renale Regulation bezeichnet wird.
  • In der Leber erfolgt die Glukoseneubildung und damit der Abbau von Laktat, ebenso wie
  • im Skelettmuskel, wo ebenfalls Laktat abgebaut wird, und
  • in den Knochen dienen basische Calciumsalze als Gerüstsubstanz.

Wenn die Puffersysteme überfordert werden – z.B. wenn der Vorrat an Bicarbonat aufgebraucht ist oder die Nieren für den Säureabtransport an ihre Grenzen stossen – muss der Körper andere Möglichkeiten suchen, um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten; er lagert Säuren im Bindegewebe ab oder greift die Basenspeicher im Knochen an.

Eine Übersäuerung nennt sich in der Fachsprache Azidose. Man unterscheidet zwischen metabolischer (im Zusammenhang mit dem Stoffwechsel) und respiratorischer Azidose (im Zusammenhang mit der Atmung). Der Blut-pH-Wert verschiebt sich dann in den Bereich < 7,35. Eine akute Azidose ist eine notfallmedizinische, lebensbedrohliche Situation.

Daneben gibt es auch eine chronische und schleichende und daher nicht lebensgefährliche Form der Körper-Übersäuerung, die verschiedene Beschwerden hervorrufen kann wie zum Beispiel: Müdigkeit, eingeschränkte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, Nervosität, erhöhtes Stressempfinden, unspezifische Entzündungen und Schmerzen. Daneben leiden bei Mangel an basischen Mineralien Haut, Haare und Nägel, im Knochenbereich kann eine lange andauernde Übersäuerung auch zu Osteoporose führen.

Als Ursachen für eine nicht lebensbedrohliche Übersäuerung kommt in erster Linie eine fehlerhafte Ernährung in Frage: dies betrifft vor allem tierische Eiweisse. Obst und Gemüse sind stark basisch; interessanterweise ist die Zitrone eines der basischsten Nahrungsmittel. Zitrusfrüchte enthalten basische Mineralstoffe, auch wenn sie sauer schmecken. Stark verarbeitete Produkte wie Fertiggerichte, Weissmehlprodukte und auch Zucker sind stark säuernd; ebenso Süssgetränke, aber auch kohlensäurehaltige Mineralwasser.

Übersäuerung heisst nun also, dass die Zufuhr von säurebildenden Nahrungsmitteln zu hoch und die Zufuhr basenbildender Nahrungsmittel zu gering ist; dadurch bildet sich ein Ungleichgewicht. Dies kann auch beim Fasten oder über eine eiweissreiche Diät geschehen. Beim Abbau von Fett entstehen Ketosäuren, die, wenn sie nicht durch basische Mineralstoffe gebunden werden, ebenfalls zur Übersäuerung im Gewebe beitragen.

Was kann man selber gegen eine Übersäuerung tun oder dieser vorbeugen, damit sie gar nicht entsteht? 70 Prozent der Nahrung (3/4 des Tellers bei einer Mahlzeit) sollte basenbildend sein. Das heisst, dass täglich überwiegend Obst und Gemüse verzehrt werden sollten. Industriell verarbeitete Produkte sollten vermieden werden und tierisches Eiweiss nur sehr massvoll, wenn überhaupt konsumiert werden. Daneben sollte möglichst 2 Liter stilles Wasser getrunken werden, was die Ausscheidung der Säuren fördert.

Zur Entsäuerung bieten sich Basen-Therapien, zum Beispiel als Fuss- oder Vollbad an wie auch Stressreduzierung, da stressbedingte Abläufe im Körper massiv säuernd sind (auch über die Stresshormone). Daneben helfen alle Massnahmen, die den Körper entgiften wie: pflanzliche Tinkturen und Extrakte (Löwenzahn, Brennessel), Spirulina und andere Algen, Zeolith und andere Vulkanmineralien (Silikate), Aufbau der Darmflora, Vitamin C, Vitamin D, Zink und NAC. Zur Stressreduzierung bieten sich viele unterschiedliche Möglichkeiten an, die individuell erarbeitet werden sollten: Waldbaden, Wandern, massvoll Sport, Meditation, Yoga, Massagen, Musik, Tanzen, Malen, Singen, Sauna und vieles mehr.

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Leiterin Komplementärmedizin (MED4LIFE)

Hintergründe:

Body Talk wurde in den 1990er Jahren vom australischen Chiropraktiker, Osteopath, TCM-Therapeuten und Reiki-Meister Dr. John Veltheim entwickelt. Er ist der Gründer der Internationalen Body Talk Association und der internationalen Body Talk FoundationWährend 15 Jahren führte Dr. Veltheim sehr erfolgreich eine Klinik in Brisbane. Danach leitete er das Brisbane College of Accupuncture and Natural Therapies für 5 Jahre. Später studierte er zusätzlich Kinesiologie, bio-energetische Psychologie, Quantenphysik, Sportmedizin, Philosophie und Theologie. Er hat zahlreiche Texte über Body Talk und andere Wissensgebiete verfasst, wobei seine Studien unter anderem im Journal of Alternative Medicine Research veröffentlicht wurden.

 

Die Methode:

Mit Body Talk kann der Mensch in seiner Dreiheit als Körper-Geist-Seelensystem adressiert werden. Wir finden in dieser Methode Einflüsse der westlichen Medizin, aber auch der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), der Kinesiologie und der Quantenphysik. Body Talk sieht den menschlichen Organismus als ein komplexes Netzwerk, über das physische, seelische und mentale Impulse in Verbindung stehen. Sind diese Verbindungen blockiert oder in der Vernetzung unterbrochen, entstehen Störungen und Krankheiten, die das Gleichgewicht des menschlichen Körpers erheblich behindern. Body Talk kann helfen, die Ursache zu finden, die Balance wiederherzustellen und die Selbstheilung zu aktivieren. 

Während der Session befindet sich der Klient vorzugsweise in einer liegenden Position und die Antworten werden über das kinesiologische Muskelfeedback seines Arms erfragt. So kann das Unterbewusstsein über das autonome Nervensystem abgefragt werden und Antworten liefern. Diese betreffen Hinweise zu körperlichen Schmerzen, traumatisierenden Erfahrungen, verdrängten Situationen, ungelösten Konflikten mit bestimmten Personen, unklaren Emotionen etc. Kinder können auf dem Schoss der Mutter oder des Vaters sitzend therapiert werden, indem stellvertretend über den Arm des Elternteils abgefragt wird. Damit kann für den Klienten eine Art Formel mit den entsprechenden Blockaden und Dissonanzen erarbeitet und danach harmonisiert werden. Hier können konkrete körperliche Organe, aber auch Energiebahnen wie Meridiane oder Chakrensysteme oder sogar astrologische Konstellationen eine Rolle spielen. Dies spiegelt jeweils den Wissensstand und die Möglichkeiten der anwendenden Therapeutin oder des anwendenden Therapeuten wider.

Grundsätzlich kann Body Talk für jedes Problem hinzugezogen werden; es empfiehlt sich allerdings eine vorgängige Abklärung und Diagnostik der Symptome, bevor auf einer umfassenderen Ebene daran gearbeitet wird. Bei psychisch sehr instabilen Personen ist grosse Vorsicht und Zurückhaltung geboten, da die Arbeit mit Body Talk auch Ängste, Traumatisierungen, verdrängte Situationen, Wut und Trauer an die Oberfläche spülen kann. Hier ist die anwendende Therapeutin oder der anwendende Therapeut gefordert, zu erkennen, wo die Klientin oder der Klient steht und was ihr oder ihm zugemutet werden kann. Im Mitgefühl und mit aller Sorgfalt angewendet kann Body Talk ein wahrer Segen sein, erfordert allerdings seitens des Klienten viel Mut zur Selbstverantwortung und den Willen, an sich zu arbeiten.

 

Weiterführende Links:

https://www.bodytalkschweiz.ch/

https://www.the-bodytalk-system.eu/

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Dipl. med. Andrea Bieler Bühler

Leiterin Komplementärmedizin (MED4LIFE)

Was ist Hypnose?

Hypnose ist ein Bewusstseinszustand, der zwischen schlafen und wach sein angesiedelt ist. Es ist eine Art Trance. Auch in unserem Alltag befinden wir uns manchmal unbewusst in einem ähnlichen Zustand. Zum Beispiel, wenn wir in ein gutes Buch vertieft sind oder einen spannenden Film sehen. In diesem Moment sind wir ganz auf diese eine Sache konzentriert und fokussiert. Sämtliche Ereignisse um uns herum werden ausgeblendet oder nur am Rande wahrgenommen. So ähnlich ist auch der Trancezustand, in dem wir uns während einer Hypnose befinden. Wir richten unsere gesamte Aufmerksamkeit und Konzentration nach innen in unseren Körper und können so Einfluss auf innere Vorgänge und unbewusste Dinge in uns nehmen. Auf diese Weise können körpereigene Kräfte und Ressourcen aktiviert und genutzt werden. Wichtig hierfür ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Hypnotiseur und Klient. Es ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

Wie läuft eine Hypnosesitzung ab?

Eine Hypnosesitzung setzt sich zusammen aus einem Gesprächsteil und der nachfolgenden Hypnose. Bei Bedarf kann nach der Hypnose über das Erlebte oder das Empfinden gesprochen werden. Die Hypnose beginnt mit einer Einleitung, die dann in den Trancezustand überführt. Dieser kann unterschiedlich tief sein und ist nicht bei jedem und jeder Sitzung gleich. Am Ende erfolgt eine Ausleitung, die wieder aus dem Trancezustand herausführt. Es ist nicht möglich, eine Hypnose gegen den Willen einer Person durchzuführen, denn sie erfordert stets die Mitarbeit dieser Person. Sie entscheiden selbst, welchen Weg Sie in Ihrer inneren Welt gehen, die Hypnotiseurin oder der Hypnotiseur führt und begleitet Sie dabei. Eine Hypnosesitzung kann auch jederzeit unterbrochen werden.

 

Wo kann Hypnose eingesetzt werden?

Hypnose ist eine wissenschaftlich belegte und anerkannte Methode in vielen verschiedenen Bereichen. Sie kann eingesetzt werden bei:

  • Angststörungen
  • Raucherentwöhnung
  • Schmerzen
  • Schlafstörungen
  • Unterstützung beim Abnehmen
  • Stress
  • Selbstbewusstseinsstärkung

Und vielem mehr.

Dr. med. Barbara Hainich

Dr. med. Barbara Hainich

Fachärztin für Anästhesiologie (MED4LIFE)