Fragen & Antworten.
Wir greifen Ihre Fragen an unser medizinisches Fachpersonal auf und bündeln diese in unserer Frequently Asked Questions (FAQ)-Rubrik. Einerseits transferiert unser medizinisches Fachpersonal die Erfahrungswerte aus dem klinischen Alltag in diese Rubrik. Andererseits steht das Stellen neuer, noch nicht beantworteter Fragen jedem Portal-Nutzer offen, um von unserer medizinischen Expertise zu profitieren. Im Sinne des "Open Source"-Ansatzes stellen wir alle eingereichten Fragen sowie deren Antworten frei zugänglich zur Verfügung.
Frequently Asked Questions (FAQ)
Fitness wird im Englischen auch als so genannte „General Physical Preparedness“ (GPP) bezeichnet – also das generelle körperliche Vorbereitetsein. Die Komponenten dieser begrifflichen Einordnung zeigen, worum es geht:
– Generell: Ein spezialisierter Profisportler wie z.B. ein Triathlet, ein Gewichtheber oder ein 100m-Sprinter ist per definitionem nicht automatisch „fit“. Ganz im Gegenteil: Die Schaffung allgemeiner körperlicher Voraussetzungen wird umso schwieriger, je mehr eine spezifische Sportart einen Fokus auf einzelne physische Fähigkeiten (z.B. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit) zu Lasten anderer bedingt.
– Körperlich: Das Spektrum an körperlichen Fähigkeiten beinhaltet kardiovaskuläre/respiratorische Ausdauer (Aufnahme, Nutzung & Transport von Sauerstoff), Ausdauer (Ermüdungswiderstandsfähigkeit und Energieverarbeitung, -nutzung & -speicherung), Kraft (maximale Kraftentfaltung im Zusammenspiel der Muskulatur), Mobilität (volle Bewegungsamplitude bzw. „Range of Motion“ gemäss den anatomischen Voraussetzungen der jeweiligen Gelenke), Leistung (Energie pro Zeiteinheit, d.h. maximale Kraftentfaltung der Muskulatur in einem minimalen Zeitraum), Geschwindigkeit (Minimierung der Zeitdauer einer wiederholten Bewegung), Koordination (Kombination verschiedener Bewegungen in ein komplexes Bewegungsmuster), Agilität (Minimierung der Übergangszeit von einem Bewegungsmuster in ein anderes), Balance (Stabilisierung des Körperschwerpunktes über der Unterstützungsfläche), Präzision (Kontrolle von Bewegungen in bestimmter Richtung oder Intensität)
– Vorbereitetsein: Die Isolation einer oder weniger körperlicher Fähigkeiten bei gleichzeitiger Kompromittierung anderer körperlicher Fähigkeiten reduziert die Fitness. Am fittesten ist der Sportler, der die 10 oben genannten Fähigkeiten im Schnitt am besten beherrscht und auf eine möglichst grosse Bandbreite sportlicher Herausforderungen am besten vorbereitet ist. Vorbild sind Sportarten wie der Sieben- (Frauen) bzw. Zehnkampf (Männer) in der Leichtathletik sowie CrossFit als Fusion von Gewichtheben, Gymnastik und metabolischer Konditionierung. Damit hier sportliche Leistungsfähigkeit stattfindet, müssen die Trainingstimuli relativ breit sein und permanent variiert werden. Dies ist eine Annäherung an unser evolutionäres Erbe, die abwechslungsreichen Aufgaben in der Natur zu bewältigen und zu überleben.
Fazit: Sie wollen FIT werden? Dann verzichten Sie auf Spezialisierung und trainieren…
- breit (viele Sportarten mit unterschiedlichen Schwerpunkten innerhalb der 10 Fähigkeiten),
- variantenreich (z.B. 100m-Sprint, 10km-Lauf und Halbmarathon; Maximalkraft ebenso wie Kraftausdauer)
- sowie funktional (komplexe, mehrgelenkige Bewegungen)
Um es vorwegzunehmen: Nein. Zunächst bedeutet das altgriechische Wort Diät „Lebensführung“ – die so genannte Diätetik beschäftigt sich also mit der richtigen Ernährungs- bzw. Lebensweise. Leider wird der Begriff umgangssprachlich oft mit einer Reduktionsdiät zur Gewichtsabnahme gleichgesetzt, was nicht mit einer dauerhaft ausgewogenen Vollwertkost einhergeht.
Statt auf kommerzielle Angebote mit vielversprechenden Erwartungen in kürzester Zeit einzugehen, seien die wissenschaftlich fundierten Orientierungswerte für eine vollwertige Lebensmittelauswahl durch die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) sowie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen. Die gemeinsam verabschiedeten D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr (Makro- und Mikronährstoffe) bilden einen generellen Rahmen. Darüber hinaus bestimmen genetische Faktoren (z.B. Kohlenhydrat-/Fettstoffwechsel), Faktoren des Lebensstils (Sportpensum, Krankheiten, Tagesablauf), persönliche Intoleranzen (z.B. Laktose) und individuelle Präferenzen die „ideale“ Ernährungsweise. Ein „One Size Fit All“-Ansatz für Ernährung gibt es nicht, insofern muss individuell analysiert und optimiert werden.
Zunächst gilt: Ein „zu spät“ gibt es nicht, sondern nur ein richtig oder falsch in Bezug auf die individuellen Voraussetzungen. Natürlich ist die Leistungsfähigkeit unter anderem vom Gesundheits- und Trainingszustand, dem Alter, umgebenden Stressoren und genetischen Veranlagungen abhängig. Dennoch ist es in jedem Alter möglich, Trainingseffekte zu erzielen, um sich entweder zu verbessern oder seine körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskelleistung allmählich ab und wir verlieren ohne entsprechende Gegenmassnahmen pro Dekade 10% unserer Muskelmasse. Dieser Muskelschwund mit fortschreitendem Alter wird auch als Sarkopenie bezeichnet (griechisch: sarx=Fleisch, penia=Mangel). Dies wirkt sich vor allem auf die schnellzuckenden, so genannten „Typ II“-Fasern im Muskelgewebe aus, so dass wir insbesondere an Maximalkraft einbüssen. Die Hauptursachen der Sarkopenie geben direkten Aufschluss darüber, wie eine interventionelle Therapie aussehen kann: Unterversorgung mit Eiweiss und Bewegungsmangel.
Die Lösung ist dementsprechend eine ausreichende Proteinversorgung zur Aktivierung der Proteinsynthese und Bewegung. Sehr gut validierte Orientierungen bieten hier die Deutsche Gesellschaft für Ernährung mit ihren empfohlenen Zufuhrmengen (0.8 g Protein pro kg Körpergewicht pro Tag für Erwachsene zwischen 19-65 Jahren bzw. 1.0 g Protein pro kg Körpergewicht pro Tag für Erwachsene zwischen ab 65 Jahren) sowie die WHO mit ihren Richtlinien für körperliche Aktivität (siehe Blog-Artikel).
Vorsorge sollte sich nicht automatisch orientieren an dem, was die Krankenkasse zahlt bzw. über die Franchise abgedeckt wird. Dieses Argument als Grund für das Auslassen von Check-Ups ist gefährlich. Ungeachtet dessen sind folgende Basis-Vorsorgeuntersuchungen zwingend:
– Kontrolle auf Erberkrankungen oder Risikofaktoren, die in der eigenen Familienanamnese bekannt sind
– Darmkrebs für alle Menschen über 50 Jahren mittels Darmspiegelung
– Dermatologische Abklärung auf bösartigen Hautkrebs
– Frauen: Regelmässige Gynäkologische Vorsorge (Gebärmutter, Brust)
– Männer: Prostatakrebs ab 50 Jahren, bei Familienbelastung ab 35 Jahren
In Erweiterung sollte man auch als junger Mensch regelmässig sein Blut untersuchen lassen und einen generellen körperlichen Check durchlaufen, um Erkrankungen routinemässig auszuschliessen. Dazu zählen neben Erkrankungen des Blutes selbst (Blutkrebse) auch Organ- und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder das Metabolische Syndrom.
Ferner, darf man auch die Psychohygiene nicht vergessen. Ein gesunder Schlaf, eine solide Lebensplanung und die oft zitierte Work-Life-Balance sollten nicht nur digital kontrolliert werden, sondern dürfen auch gerne mit einem Arzt, (Psycho-)Therapeuten oder Coach persönlich reflektiert und in Angriff genommen werden.
Eigentlich ist die Frage schon falsch. Die korrekte Aussage sollte lauten: Gesundheit – körperlich wie psychisch – ist unbezahlbar und hat keinen Preis. Was abgesehen von dieser terminologischen Einordnung gilt, ist, dass Krankenkassen vermehrt präventiv-orientierte Massnahmen subventionieren und die Kosten von Check-Ups und Vorsorgeuntersuchungen übernehmen – selbst wenn keine Symptome oder Krankheiten vorliegen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Prävention drei Stufen hat: Krankheit verhindern, aufhalten und lindern. Leider stehen wir als Menschen in puncto Wahrnehmung unserer Eigenverantwortung ebenso wie das Gesundheitssystem an sich noch am Anfang, was die Verhinderung von Krankheit betrifft. Viel zu häufig liegt der Fokus im Sinne der Pathogenese noch auf dem Heilen von Krankheiten, was wichtig ist – keine Frage. Vor uns türmen sich derzeit aber Wellen an Zivilisationskrankheiten auf, deren Lösung ein aktiver Lebensstil mit viel Bewegung und gesunder Ernährung ist. Vorbeugen ist besser als heilen.
Eine Hypnosesitzung setzt sich zusammen aus einem Gesprächsteil und der nachfolgenden Hypnose. Bei Bedarf kann nach der Hypnose über das Erlebte oder das Empfinden gesprochen werden. Die Hypnose beginnt mit einer Einleitung, die dann in den Trancezustand überführt. Dieser kann unterschiedlich tief sein und ist nicht bei jedem und jeder Sitzung gleich. Am Ende erfolgt eine Ausleitung, die wieder aus dem Trancezustand herausführt. Es ist nicht möglich, eine Hypnose gegen den Willen einer Person durchzuführen, denn sie erfordert stets die Mitarbeit dieser Person. Sie entscheiden selbst, welchen Weg Sie in ihrer inneren Welt gehen, die Hypnotiseurin oder der Hypnotiseur führt und begleitet Sie dabei. Eine Hypnosesitzung kann auch jederzeit unterbrochen werden.
Hypnose ist eine wissenschaftlich belegte und anerkannte Methode in vielen verschiedenen Bereichen. Sie kann eingesetzt werden bei:
- Angststörungen
- Raucherentwöhnung
- Schmerzen
- Schlafstörungen
- Unterstützung beim Abnehmen
- Stress
- Selbstbewusstseinsstärkung
Und vielem mehr.
Ein Krankenhaus hat nur eine bestimmte Kapazität an Operationssälen und an Personal. Es gibt verschiedene Kategorien von Eingriffen, welche nach Dringlichkeit geordnet sind. Es gibt die sogenannten elektiven Eingriffe, deren Zeitpunkt frei wählbar ist. Beispiele für geplante elektive Eingriffe sind: Magenbypass, Karpaltunnel, Brustvergrösserungen oder Metallentfernungen. Die Operationen werden teilweise Wochen im Voraus geplant und auf ein bestimmtes Datum festgelegt. Anders als bei den elektiven Eingriffen sind die Notfalloperationen nicht planbar. Notfalloperationen werden in verschiedene Kategorien unterteilt – je nach Dringlichkeit und Zustand des Patienten. Ist die Dringlichkeit hoch und es kann nicht gewartet werden, haben diese vor den elektiven Eingriffen Vorrang. Wird ein Notfall eingeliefert und es ist gerade kein Operationssaal frei, müssen die leitenden Ärzte einen Saal «stoppen». Das bedeutet, dass in diesem Saal vorerst keine weiteren elektiven Eingriffe durchgeführt werden, damit der Notfall zuerst behandelt werden kann. Meistens wird ein Saal gewählt, der sich gerade im Wechsel zwischen zwei Operationen befindet oder der Saal der als nächstes frei wird.
Der Ösophagus (Speiseröhre) und die Trachea (Luftröhre) liegen anatomisch direkt übereinander. Während der Narkose werden nicht nur Hypnotika (Schlafmedikamente) verabreicht, sondern auch Muskelrelaxantien. Diese lähmen die Skelettmuskulatur und verbessern dadurch die Intubationsbedingungen. Dabei werden auch die Schliessmuskeln vom Ösophagus so betäubt, dass Flüssigkeit oder Nahrung aus dem Magen in die Trachea gelangen kann. Dies kann zu einer Aspiration (Eindringen von Flüssigkeit oder festen Stoffen in die Lunge) führen. Bei grossen Blockaden der Atemwege führt eine Aspiration zu akutem Sauerstoffmangel und stellt eine hohe Bedrohung für den Patienten dar. Auch kann sie zu einer Pneumonie (Lungenentzündung) führen. Um solche Komplikationen zu vermeiden, werden Patienten nur operiert, wenn sie nüchtern sind. Dies gilt jedoch nur für geplante Eingriffe. Bei einer Not-Operation werden auch nicht nüchterne Patienten intubiert. Dabei muss das Anästhesieteam besondere Vorsicht walten lassen.
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Glossar medizinischer Fachrichtungen
AKUPUNKTUR UND TCM
Der Begriff «traditionelle chinesische Medizin (TCM)» ist eine Wortschöpfung der neueren Zeit und beruht auf einem eigenständigen heilkundlichen Konzept, das durch viele Gelehrte in China über einen Zeitraum von mehr als 2000 Jahren entwickelt worden ist. Die funktionale (induktiv – synthetische) Betrachtungsweise der TCM verhält sich komplementär zur mehr quantitativ-stofflichen (kausal – analytischen) Herangehensweise der westlichen Schulmedizin.
Die Akupunktur hat sich im Westen als hauptsächlich verwendete Methode der TCM etabliert. Akupunktur wird in der chinesischen Medizin als «äussere Therapie (wai zhi)» bezeichnet. Das Gegenstück ist die «innere Therapie (nei zhi)», die Anwendung von Arzneimitteln. Die Akupunktur ist die gezielte therapeutische Beeinflussung von Körperfunktionen über spezifische Punkte der Körperoberfläche. Die Auswahl der zu nadelnden Punkte wird nach Erarbeitung der chinesisch medizinischen Diagnose getroffen und hat entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der Behandlung.
Kategorie: Fähigkeitsausweis FMH
Quelle: SIWF, 2021
ALLERGOLOGIE UND KLINISCHE IMMUNOLOGIE
Die Allergologie und klinische Immunologie umfassen Abklärung, Therapie und Prävention der allergischen Krankheiten, der Erkrankungen des Immunsystems, der immunologischen Aspekte von Erkrankungen mit vorwiegender oder teilweiser Beteiligung des Immunsystems sowie die praktischen Aspekte der Immuntherapie und der immunmodulierenden Therapie.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
ALLGEMEINE INNERE MEDIZIN
Der Facharzt für Allgemeine Innere Medizin ist die erste Ansprechperson, welche sich im ambulanten und stationären Bereich umfassend, kontinuierlich und effizient um Menschen mit Gesundheitsanliegen kümmert. Mit seinen breitgefächerten klinischen und wissenschaftlichen Kompetenzen und dank seiner ausgeprägten empathischen Fähigkeit deckt der Allgemeininternist das ganze Spektrum von der präventiven über die akute bis zur palliativen Medizin ab.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
ANÄSTHESIOLOGIE
Mit der Weiterbildung zum Facharzt für Anästhesiologie werden fachspezifische Kenntnisse, Fertigkeiten und Verhaltensgrundsätze erworben, die befähigen, im gesamten Gebiet der Anästhesiologie eigenverantwortlich tätig zu sein. Die Weiterbildung erfolgt auf der Basis der von der Schweiz. Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation (SGAR) herausgegebenen Richtlinien und Empfehlungen.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
ANGIOLOGIE
Mit der zur Verleihung des Facharzttitels Angiologie geforderten Weiterbildung sollen Kenntnisse und Fertigkeiten erworben werden, die Titelträger befähigen, auf dem Gebiet der Gefässkrankheiten (Venen, Arterien, Lymphgefässe) in eigener Kompetenz sowohl in freier Praxis als auch im stationären Bereich tätig zu sein.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
ARBEITSMEDIZIN
Das Gebiet der Arbeitsmedizin umfasst als präventivmedizinisches Fach die Wechselbeziehungen zwischen Arbeits- und Lebenswelten sowie Gesundheit und Krankheiten. Im Mittelpunkt steht der Erhalt und die Förderung der physischen und psychischen Gesundheit und Leistungsfähigkeit des arbeitenden Menschen. Dazu gehören
- die Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsbedingungen,
- die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Begutachtung arbeits- und umweltbedingter Risikofaktoren, Erkrankungen und Berufskrankheiten,
- die Verhütung arbeitsbedingter Gesundheitsgefährdungen, inkl. individueller und betrieblicher Gesundheitsberatung,
- die Vermeidung von Erschwernissen und Unfallgefahren,
- die berufsfördernde Rehabilitation.
Die Arbeitsmedizin stützt sich auf eine ganzheitliche Betrachtung des arbeitenden Menschen mit Berücksichtigung somatischer, psychischer und sozialer Prozesse. Sie handelt auf der Grundlage eines wissenschaftlich begründeten medizinischen Methodeninventars und nutzt auch Erkenntnisse und Methoden anderer Wissenschaftsdisziplinen. Ihre Aktivitäten sind eingeordnet in multidisziplinäres Handeln.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: DGAUM, 2021
n/a
CHIRURGIE
Die Chirurgie beschäftigt sich mit den konservativ und operativ zu behandelnden chirurgischen Erkrankungen und Verletzungen. Der Chirurg berücksichtigt bei der Behandlung den ganzen Menschen mit allen medizinischen, sozialen, ethischen und ökonomischen Folgen seiner Krankheit oder Verletzung. Ausprägungen sind unter anderem Gefässchirurgie, Handchirurgie, Herz- und thorakale Gefässchirurgie, Kinderchirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurochirurgie, Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie sowie Wirbelsäulenchirurgie.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
DERMATOLOGIE UND VENEROLOGIE
Das Fachgebiet der Dermatologie und Venerologie umfasst die konservative und interventionelle Medizin der Haut, der Hautanhangsgebilde und der hautnahen Schleimhäute des Erwachsenen und des Kindes.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
ENDOKRINOLOGIE UND DIABETOLOGIE
Die Endokrinologie und Diabetologie umfasst alle endokrinologischen Krankheiten (Autonomie und Insuffizienz) sowie die verschiedenen Typen des Diabetes mellitus. Zusätzlich werden in diesem Fachgebiet Kenntnisse des durch die Hormone regulierten Stoffwechsels vermittelt (Kohlenhydrate, Eiweiss und Fett). Das Fachgebiet schliesst die Klinik, die Labordiagnostik und die morphologische Diagnostik der Schilddrüse mittels Ultraschall (inkl. Feinnadelpunktion) ein. Ebenso werden die verschiedenen Therapie-Modalitäten sowie die longitudinale Betreuung dieser Patienten/Innen vermittelt.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
n/a
GASTROENTEROLOGIE
Die Gastroenterologie beschäftigt sich mit der Struktur und Funktion von gesunden und kranken Organen des Verdauungstraktes einschliesslich der Leber, des Pankreas und des Anorektums. Sie umfasst die diagnostischen und therapeutischen Massnahmen zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen der Verdauungsorgane in Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen, insbesondere der Viszeralchirurgie.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
GENETIK
Die Medizinische Genetik ist jener Bereich der Humangenetik, der sich mit den Auswirkungen der genetischen Variation des Menschen auf Gesundheit und Krankheit auseinandersetzt. Sie umfasst die Erkennung genetisch bedingter, d.h. chromosomaler, monogener, multifaktorieller, mitochondrialer Erkrankungen, respektive der diesen zugrundeliegenden Veranlagungen, deren prä- und postnatale (inkl. präsymptomatische) Diagnostik und Klassifikation mittels genealogischer, klinischer, biochemischer, molekulargenetischer und/oder zytogenetischer Untersuchungsverfahren. Dies beinhaltet auch die Differentialdiagnose zu nicht-genetisch bedingten Erkrankungen.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE
Die Frauenheilkunde umfasst die Kerngebiete Gynäkologie, Geburtshilfe, Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie. Das Fachgebiet beinhaltet die ärztliche Betreuung der Frau und erfolgt unter Berücksichtigung der psychologischen, psychosomatischen und sozialen Bedingungen von Gesundheit, Krankheit und Prävention während der verschiedenen Lebensphasen vom Kindesalter bis ins Senium. Der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe hat Kenntnisse und Fähigkeiten, die ihn befähigen, als Primärarzt für frauenspezifische Probleme in allen Lebensphasen tätig zu sein.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
HÄMATOLOGIE
Der Facharzt für Hämatologie ist in Diagnose, Behandlung, Prävention von Leiden der hämatopoietischen, hämostatischen und lymphatischen Systeme, sowie der Interaktionen zwischen Blut und Gefässwand kompetent. Hämatologische Labordiagnostik, Transfusionsmedizin, Herstellung von Blutprodukten nach Heilmittelgesetz (HMG) und Arzneimittelbewilligungsverordnung (AMBV) sowie Immunhämatologie sind weitere Gebiete des Faches. Hämatologie bedingt deshalb sowohl klinische wie medizinisch-analytische Kompetenzen.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
HOMÖOPATHIE
Die Homöopathie ist eine Arzneitherapie, die vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Ihre wichtigsten Kennzeichen sind die gezielte Arzneimittelwahl mit Hilfe der Ähnlichkeitsregel, die sich nach den individuellen Krankheitszeichen und Persönlichkeitsmerk- malen des Patienten richtet, die Erkenntnis der Arzneikräfte durch Prüfungen an Gesunden sowie die Verwendung der Arzneimittel in potenzierter Form und kleiner Dosis.
Kategorie: Fähigkeitsausweis FMH
Quelle: SIWF, 2021
HYPNOSE
Die medizinische Hypnose ist eine ärztliche Fähigkeit, die sich historisch bis zu den Anfängen der Medizingeschichte zurückverfolgen lässt. Sie ist in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts als wirksames Verfahren in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten dokumentiert worden und unter- scheidet sich dadurch von vielen Ansätzen der Komplementärmedizin. Hypnose kann in vielen Gebieten ärztlichen Handelns nutzbringend angewendet werden: Allgemein zur Angst- und Schmerzbekämpfung, oder spezifisch in den meisten Fachdisziplinen: Vom Ersatz der Prämedikation in der Anästhesie bis zur potenten Verstärkung jeder Form von Psychotherapie. Hypnose-Kenntnis und -Erfahrung fliesst in den ärztlichen Alltag ein als eine Möglichkeit die Arzt- Patientenbeziehung zu bereichern und vertiefen. Sie schärft das Bewusstsein für die Wirkungen der ärztlichen Kommunikation.
Kategorie: Fähigkeitsausweis FMH
Quelle: SIWF, 2021
INFEKTIOLOGIE
Die Infektiologie umfasst die Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Prävention der Gesamtheit übertragbarer Erkrankungen. Der Facharzt ist fachlich in der Lage, selbständig hospitalisierte und ambulante Patienten mit Infektionskrankheiten zu behandeln. Er steht vor allem als Konsiliarius Ärzten, Spitälern und Gesundheitsbehörden für seinen Fachbereich zur Verfügung.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
INTENSIVMEDIZIN
Die Intensivmedizin umfasst die Prävention, Diagnose und Behandlung aller Formen der lebensbedrohlichen Organdysfunktionen und -versagen mit potentiell guter Prognose. Die Intensivmedizin ist ein eigenes medizinisches Fachgebiet, für dessen Ausübung besondere klinische und administrative Fähigkeiten und Aktivitäten, zentriert auf den Patienten mit drohendem oder etabliertem Organversagen (intensivmedizinischer Patient), erforderlich sind.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
n/a
KARDIOLOGIE
Mit der Weiterbildung für den Erwerb des Facharzttitels für Kardiologie soll der Kandidat die theoretischen und praktischen Kenntnisse sowie Fertigkeiten erwerben, die ihn befähigen, in eigener Verantwortung eine umfassende fachärztliche Betreuung sowie Grundversorgung auf dem Gebiet der Herz- und Kreislaufkrankheiten zu gewährleisten.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
KINDER- UND JUGENDMEDIZIN (PÄDIATRIE)
Die Kinder- und Jugendmedizin setzt sich zusammen aus den allgemeinen Kinder- und Jugendmedizin und den Schwerpunkten. Das Ziel der allgemeinen Kinder- und Jugendmedizin ist die Betreuung der kranken und gesunden Kinder und Adoleszenten von der Geburt bis zum Abschluss der Adoleszenz unter Berücksichtigung des familiären und sozialen Umfeldes.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
n/a
MANUELLE MEDIZIN
Die Manuelle Medizin (MM) ist eine fächerübergreifende medizinische Disziplin, welche Diagnostik, Prävention sowie kurative und rehabilitative Behandlungen von Funktionsstörungen des Bewegungsorgans inklusive myofaszialer und neuromeningealer Strukturen mittels manuellen Techniken um- fasst. Die Manuelle Medizin wird von Fachärzten im Rahmen der ganzheitlichen individuellen Betreuung von Patientinnen und Patienten in der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung angewandt. Diagnostik und Therapie beruhen auf biomechanischen und neurophysiologischen Prinzipien.
Kategorie: Interdisziplinärer Schwerpunkt FMH
Quelle: SIWF, 2021
NEPHROLOGIE
Die Nephrologie ist die ärztliche Disziplin, die sich mit den Ursachen und Folgen der Nierenkrankheiten befasst. Zur Aufgabe der Nephrologie gehört die Betreuung der Patienten mit Nierenkrankheiten inklusive Durchführung aller Nierenersatzverfahren. Nephrologen sind mit Vorteil voll ausgebildete Internisten und erfassen die Gesundheit und Krankheit der ihnen anvertrauten Patienten als Ganzes.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
NEUROLOGIE
Die Neurologie befasst sich mit den Störungen des gesamten Nervensystems (zentrales und peripheres, somatisches und autonomes Nervensystem sowie die zu- und abführenden Gefässsysteme), der neuromuskulären Übertragung und der Muskulatur (glatte und quergestreifte). Sie setzt Kenntnisse über Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des peripheren (einschliesslich des vegetativen) Nervensystems inklusive Muskulatur und des zentralen Nervensystems mit zu- und abführenden Blutgefässen voraus und umfasst die Lehre der Krankheiten des Nervensystems.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
NEUROPATHOLOGIE
Die Neuropathologie versteht sich als interdisziplinäre Schnittstelle zwischen klinischen und diagnostischen Neurodisziplinen (Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie) und biomedizinischen Neurowissenschaften (Neurobiologie, Neuroimmunologie und -infektiologie, Neurodegenerationsforschung, Molekularbiologie und -pathologie des Nervensystems und der Skelettmuskulatur). Dementsprechend verfügen Neuropathologen über fundierte Kenntnisse der Neurowissenschaft, welche sie zur effizienten Interaktion im Rahmen von interdisziplinären Zentren für Neurowissenschaft befähigen.
Kategorie: Interdisziplinärer Schwerpunkt FMH
Quelle: SIWF, 2021
NUKLEARMEDIZIN
Die Nuklearmedizin befasst sich vorwiegend mit molekularer Bildgebung und Therapie mittels offener radioaktiver Strahlenquellen. Dabei werden die kernphysikalischen Eigenschaften der Materie zur Untersuchung und Behandlung von Stoffwechselveränderungen und Funktionsstörungen sowie zur Darstellung physiologischer und pathophysiologischer Prozesse verwendet, meist unterstützt durch Hybridbildtechnik für anatomische und pathomorphologische Strukturen. Im nuklearmedizinischen Tätigkeitsprofil enthalten sind sowohl in vivo-Bildgebung sowie Therapien mit Radiopharmaka oder anderen kernphysikalischen Medizintechniken als auch die medizinischen Anwendungen der Radiobiologie, der Dosimetrie und des Strahlenschutzes und in vitro-Untersuchungen.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
NOTFALLMEDIZIN
Das Fachgebiet der Notfallmedizin gewährleistet eine individualisierte Akutbetreuung der Patienten mit einfachen oder komplexen, häufigen oder seltenen Beschwerden und Erkrankungen oder Trauma sowie die Betreuung Sterbender. Der Bereich der Notfallmedizin arbeitet eng zusammen mit den Fachdisziplinen des Spitals wie auch den zuweisenden und nachbetreuenden Hausärzten und Spezialisten. Die richtigen Partner zur Weiter-/Nachbetreuung inner- oder ausserhalb des Spitals werden zeit- und bedarfsgerecht beigezogen respektive die Patienten werden an diese überwiesen.
Kategorie: Interdisziplinärer Schwerpunkt FMH
Quelle: SIWF, 2021
ONKOLOGIE
Die Medizinische Onkologie umfasst die Gesamtheit der klinischen Onkologie: Prävention, klinische Diagnostik, medizinische Behandlung, Rehabilitation, palliative Behandlung und Nachkontrollen bei malignen Erkrankungen. Zudem schliesst sie Grundkenntnisse anderer Disziplinen ein, die sich mit malignen Tumoren befassen.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
OPHTHALMOLOGIE
Mit dem Erwerb des Titels Facharzt für Ophthalmologie und dem Schwerpunkt Ophthalmochirurgie soll der Kandidat sich darüber ausweisen, im Gebiet der Augenheilkunde verantwortungsbewusst, selbständig und nach den geltenden Regeln der ärztlichen Kunst und Wissenschaft tätig zu sein. Der Weiterbildungskandidat ist zum Zeitpunkt der Prüfung in der Lage, Inhalte des Lernzielkataloges fachgerecht zu behandeln und im gegenseitigen Gespräch als kompetenter Fachvertreter zu diskutieren.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
ORTHOPÄDIE
Die Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates befasst sich mit dem gesamten Spektrum der Entwicklungsstörungen, Erkrankungen, den Verletzungen und den Verletzungsfolgen des Bewegungsapparates in jedem Lebensalter.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
OTO-RHINO-LARYNGOLOGIE
Die Oto-Rhino-Laryngologie umfasst die Abklärung, Behandlung, Prävention und Rehabilitation von Krankheiten, Verletzungen und Fehlbildungen des Ohres, der Nase, der Nasennebenhöhlen inkl. Tränenwege, der Mundhöhle, des Oro- und Hypopharynx, des Larynx, der Speicheldrüsen, der Schilddrüse, der Nebenschilddrüsen, der Schädelbasis, des Gesichtes und des Halses in jedem Alter. Im Kopf-Hals-Bereich besteht eine enge Nachbarschaft verschiedener Organsysteme, welche bei Erkrankungen und Verletzungen oft kombiniert betroffen sind. Dadurch wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Nachbardisziplinen in Diagnostik und Therapie zu einem wesentlichen Element des Fachgebietes.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
PALLIATIVMEDIZIN
Gemäss den Nationalen Leitlinien, die von Bund, Kantonen und der Gesellschaft palliative ch erarbeitet wurden, umfasst «Palliative Care» «…die Betreuung und die Behandlung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten. Sie wird frühzeitig und vorausschauend miteinbezogen, ihr Schwerpunkt liegt aber in der Zeit, in der die Heilung der Krankheit als nicht mehr möglich erachtet wird und kein primäres Ziel mehr darstellt. Patientinnen und Patienten wird eine ihrer Situation angepasste optimale Lebensqualität bis zum Tode gewährleistet und die nahestehenden Bezugspersonen werden angemessen unterstützt. Palliative Care beugt Leiden und Komplikationen vor. Sie schliesst medizinische Behandlungen, pflegerische Interventionen sowie psychologische, soziale, spirituelle Unterstützung mit ein.»
Kategorie: Interdisziplinärer Schwerpunkt FMH
Quelle: SIWF, 2021
PATHOLOGIE
Der Pathologe gehört als Arzt und Vertreter einer klinischen Disziplin zu den Verantwortlichen des Gesundheitswesens. Er ist zuständig für die Untersuchung von Geweben und Zellen und erarbeitet auf dieser Grundlage eine Diagnose, erarbeitet Prognosen und führt prädiktive Untersuchungen zur Beurteilung des Ansprechens von Krankheiten auf therapeutische Massnahmen durch. Er bemüht sich um die fortlaufende Einführung neuer und die Verbesserung bestehende Untersuchungsmethoden. Zudem ist er an der Überwachung des Krankheitsverlaufs, an der Bewertung der Behandlung sowie an der Erarbeitung der Epidemiologie und Prophylaxe von Krankheiten beteiligt. Damit leistet er einen Beitrag zur Erkennung sowie Erforschung der Ursachen und Entstehungsmechanismen und der biologischen Wertigkeit von Krankheiten. Der Pathologe beteiligt sich an der Aus- und Weiter- und Fortbildung von Berufstätigen des Gesundheitswesens sowie an der Aufklärung und Gesundheitserziehung der Bevölkerung.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
PHARMAKOLOGIE UND TOXIKOLOGIE
Die «Klinische Pharmakologie und Toxikologie» ist eine medizinisch-wissenschaftliche Disziplin, deren Ziele die Förderung einer effektiven, rationalen, adaptierten, sicheren und kontrollierten Pharmakotherapie des Menschen sowie das effektive und rationale Management von Intoxikationen beim Menschen sind. Die in der Klinischen Pharmakologie und Toxikologie tätigen Ärztinnen und Ärzte setzen sich dafür ein, dass jeder individuelle Patient mit dem richtigen Medikament in adäquater Dosierung zur rechten Zeit mit dem bestmöglichen Effekt und geringstmöglichen Risiko für unerwünschte Wirkungen oder Toxizitäten und zu den geringstmöglichen Kosten behandelt wird.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
PHARMAZEUTISCHE MEDIZIN
Die Pharmazeutische Medizin ist eine medizinisch-wissenschaftliche Disziplin, die das ganze Gebiet der Entdeckung, Erforschung, und Entwicklung von Heilmitteln, ihre regulatorische Zulassung sowie die medizinische Betreuung in der praktischen Anwendung umfasst. Im Mittelpunkt der Entwicklung neuer Arzneimittel und Heilvorrichtungen stehen die klinischen Studien. Eine umfassende Arzneimit-telbetreuung mit entsprechender Qualitätssicherung führt zur Optimierung der Arzneimitteltherapie, die dem Wohle und Nutzen des Patienten dient.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
PHLEBOLOGIE
Die Phlebologie befasst sich mit den Venenleiden der unteren Gliedmassen, ihrer Epidemiologie, Klinik, Diagnostik sowie ihrer Behandlung.
Kategorie: Fähigkeitsausweis FMH
Quelle: SIWF, 2021
PHYSIKALISCHE MEDIZIN UND REHABILITATION
Die Physikalische Medizin und Rehabilitation (PMR) ist ein eigenständiges medizinisches Fachgebiet. Sie befasst sich mit der Förderung der körperlichen und kognitiven Funktionen, der Aktivität (inklusive Verhalten), der Partizipation (inklusive Lebensqualität) und der Verbesserung von persönlichen Faktoren und Umweltfaktoren. Sie ist zuständig für die Prävention, die Diagnostik, die Behandlung und das Rehabilitationsmanagement von Menschen jeden Alters mit behindernden Gesundheitsschädigungen und Komorbiditäten.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
PHYTOTHERAPIE
Phytotherapie (Herbal Medicine, z.T. auch European Herbal Medicine) ist die sinnvolle Anwendung von Arzneipflanzen (älterer Begriff Heilpflanzen) in der richtigen galenischen Form und in wissenschaftlich adäquater Qualität zur Behandlung von Krankheiten des Menschen und der Tiere. Dabei sollen Mensch und Tier in ihrer Gesamtheit und Komplexität im Zentrum der Behandlung stehen. Neben dem überlieferten traditionellen Wissen über die Wirkungsweise von Arzneipflanzen haben aktuelle, mit zeitgemässen wissenschaftlichen Methoden gewonnene Erkenntnisse zu Arzneipflanzen und ihren Wirkungen auf Menschen und Tiere sowie ihre pharmakologischen Mechanismen eine grosse Bedeutung. Damit versteht sich die Phytotherapie als Teil der modernen Medizin.
Kategorie: Fähigkeitsausweis FMH
Quelle: Schweizerische Medizinische Gesellschaft für Phytotherapie (SMGP), 2021
PNEUMOLOGIE
Die Pneumologie beschäftigt sich mit der Struktur und Funktion der gesunden und kranken Atmungsorgane. Neben der Prävention umfasst sie die diagnostischen und therapeutischen Massnahmen zur Behandlung von Lungenerkrankungen in Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen, so insbesondere der Allergologie / Immunologie, Intensivmedizin, Schlafmedizin, Arbeitsmedizin, Thoraxchirurgie.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
PRÄVENTION UND PUBLIC HEALTH
Das Fachgebiet Prävention und Gesundheitswesen entspricht dem Fachgebiet Public Health (Sozial- und Präventivmedizin, Gesundheitswissenschaften). Es befasst sich mit den körperlichen, psychischen, politischen und sozialen Bedingungen von Gesundheit und Krankheit einer Gesellschaft und von Subgruppen. Teilgebiete von Public Health sind insbesondere Epidemiologie, Sozialmedizin, Prävention, Gesundheitsförderung, Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung. Public Health hat zum Ziel, mit multidisziplinären und multiprofessionellen Ansätzen die Gesundheit von Bevölkerungen zu erhalten und zu fördern.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE
Das Fach Psychiatrie und Psychotherapie ist ein Teilgebiet der Medizin. Es befasst sich mit der Diagnostik, der Therapie und der Prävention sowie der wissenschaftlichen Erforschung psychischer Störungen und Erkrankungen. Struktur und Funktionsweise der Psyche sind eng verflochten mit der sozialen Umwelt und mit biologischen Prozessen im Körper und entwickeln sich durch bewusste und unbewusste innerpsychische Prozesse laufend weiter. Psychiatrie und Psychotherapie beschäftigen sich demnach mit den Vorgängen auf der innerpsychischen, sozialen und biologischen Ebene.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
PSYCHOSOMATISCHE UND PSYCHOSOZIALE MEDIZIN
Psychosomatische und Psychosoziale Medizin hat zum Ziel, biologische, psychologische und soziale Aspekte im Verstehen von kranken Menschen sowohl bei der Diagnosestellung als auch bei der Behandlung zu integrieren. Sie kommt im Besonderen dort zum Einsatz, wo psychosoziale Faktoren bei Krankheitsentstehung und im Krankheitsverlauf erkennbar sind, wo körperliche Erkrankungen deutliche Auswirkungen auf die psychosoziale Situation des Patienten haben und wo mit langwierigen Behandlungsverläufen zu rechnen ist.
Kategorie: Interdisziplinärer Schwerpunkt FMH
Quelle: SIWF, 2021
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RADIOLOGIE
Die Radiologie ist ein medizinisches Querschnittsfach, das sich mit der bildgebenden Diagnostik und bildgesteuerten therapeutischen Massnahmen beschäftigt. Sie ist dafür verantwortlich, dass die bildgebende Diagnostik patientengerecht und der Fragestellung angemessen indiziert wird, die Untersuchung mit einer möglichst geringen physischen und psychischen Belastung für den Patienten kosteneffizient durchgeführt wird. Die mit Ihren Methoden gewonnene diagnostische Information ist ein wichtiger Bestandteil des interdisziplinären Diagnoseprozesses. Die Spezialkenntnisse des Radiologen in der medizinischen Bildgebung erlauben es ihm, minimal invasive, bildgestützte diagnostische und therapeutische Interventionen durchzuführen.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
RADIO-ONKOLOGIE UND STRAHLENTHERAPIE
Die Radio-Onkologie/Strahlentherapie ist die Lehre der Behandlung von gutartigen und bösartigen Erkrankungen mit ionisierenden Strahlen. Dies beinhaltet auch die Kombination mit strahlensensibilisierenden und radioprotektiven Substanzen, sowie eine konkomitante Chemo-, Hormon- oder Immuntherapie sowie Hyperthermie.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
RECHTSMEDIZIN
Rechtsmedizin ist eine medizinische Spezialdisziplin, deren Kernaufgabe die Anwendung medizinisch-naturwissenschaftlicher Kenntnisse für Zwecke der Rechtspflege ist. Ihr Spektrum reicht von der klassischen Morphologie zur Aufklärung aussergewöhnlicher Todesfälle, über die forensisch-medizinische Begutachtung von Körperschäden bei Lebenden bis zur chemisch-toxikologischen Analytik, forensisch-genetischen Spurenkunde und Abstammungsbegutachtung. Weitere Aufgabengebiete sind die Traumatologie, die Verkehrsmedizin, die Alkoholforschung sowie die Versicherungsmedizin und ärztliche Berufskunde. Im Unterschied zu klinischen Fächern steht nicht die therapeutische Absicht im Vordergrund, sondern das kriminalistisch-analytische Denken, die rekonstruktive Tätigkeit sowie die objektive und neutrale Begutachtung.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
RHEUMATOLOGIE
Die Rheumatologie befasst sich mit der Ätiologie, der Pathogenese, der Diagnostik, der nicht operativen Therapie, der Prävention und der Rehabilitation rheumatischer Erkrankungen. Sie basiert auf fundierten Kenntnissen der Inneren Medizin.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
SCHLAFMEDIZIN
Die Schlafmedizin befasst sich mit der Diagnostik, Therapie und Prävention sowie der wissenschaftlichen Erforschung von Schlafstörungen und Tagesschläfrigkeit, Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf und verschobenen Schlaf-Wach-Rhythmen und grundsätzlich mit allen, an den Schlaf gebundenen Beschwerden.
Kategorie: Fähigkeitsausweis FMH
Quelle: SIWF, 2021
SCHMERZTHERAPIE
Interventionelle schmerztherapeutische Verfahren werden zur Abklärung oder Behandlung von ursächlich verschiedenen Schmerzzuständen (nozizeptiv, neuropathisch, oder «mixed pain») eingesetzt. Sie werden sowohl in der Schweiz wie auch weltweit durch Ärzte verschiedener Fachdisziplinen durchgeführt. Der Zweck dieses Programms ist es, mit einem einheitlichen Konzept für die verschiedenen Fachdisziplinen die Voraussetzungen für den Erwerb eines interdisziplinären Schwerpunktes in interventioneller Schmerztherapie zu definieren. Ziel ist es, die Qualität und Sicherheit der Durchführung von interventionellen Schmerztherapien im Bereich der Wirbelsäule, der Spinalwurzeln, der peripheren Nerven, der Gelenke sowie der sympathischen Ganglien sicherzustellen.
Kategorie: Interdisziplinärer Schwerpunkt FMH
Quelle: SIWF, 2021
SPORTMEDIZIN
Die Sportmedizin umfasst die Prävention, Diagnose und Behandlung von Affektionen, welche durch sportliche Betätigung ausgelöst oder verschlimmert werden können, die Betreuung Sporttreibender sowie den Einsatz gezielter körperlicher Aktivitäten zum Erhalt oder zur Wiedererlangung der Gesundheit.
Kategorie: Interdisziplinärer Schwerpunkt FMH
Quelle: SIWF, 2021
TAUCH- UND HYPERBARMEDIZIN
Die Tauch- und Hyperbarmedizin befasst sich mit den physiologischen und pathophysiologischen Besonderheiten des Aufenthaltes unter Überdruck. Die durch Überdruck bedingten physiologischen Veränderungen sind unabhängig davon, ob die hyperbaren Konditionen durch eine Immersion, oder durch einen Aufenthalt in einer Überdruckkammer hervorgerufen sind. Die Veränderungen im Organismus sind aber meist nicht primär durch die Druckzunahme per se bedingt. Grösseren Einfluss haben die pharmakologischen und toxischen Effekte einzelner Gasfraktionen, welche von deren variablem Partialdruck abhängig sind.
Kategorie: Fähigkeitsausweis FMH
Quelle: SIWF, 2021
TROPEN- UND REISEMEDIZIN
Die Tropenmedizin umfasst die vorwiegend in den Subtropen und Tropen (im Folgenden als Tropen bezeichnet) vorkommenden infektiösen, parasitären und anderen Krankheiten. Es handelt sich dabei um Krankheiten, die in der Schweiz nie existiert haben oder dank Verbesserung der Lebensbedingungen viel seltener geworden oder sogar ganz verschwunden sind. Viele dieser Erkrankungen gelten als von der Weltgemeinschaft wegen Armut und misslichen Lebensbedingungen vernachlässigte Erkrankungen, gemäss WHO «neglected tropical diseases». Die Reisemedizin umfasst die Epidemiologie, Prävention und Therapie von reiseassoziierten Gesundheitsstörungen.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
UROLOGIE
Die Urologie umfasst Erkennung, Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Nachsorge der Erkrankungen, Fehlbildungen und Verletzungen des männlichen Urogenitalsystems, der weiblichen Harnorgane sowie der Stoffwechselstörungen, die damit in Zusammenhang stehen.
Kategorie: Facharzttitel FMH
Quelle: SIWF, 2021
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